Stimmungsvolle Abschiedsfeier für die Klasse 4

Am letzten Schultag war es wieder einmal soweit, denn auch vier Jahre Grundschulzeit gehen irgendwann zu Ende. In einer stimmungsvollen Verabschiedungsfeier am 05.07.2023 stand die Klasse 4 von Herrn Adler ein letztes Mal im Rampenlicht. Eigentlich war die Veranstaltung für den Schulhof geplant gewesen, doch leider machten zunächst der starke Regen und anschließend die Sturmböen die Nutzung der Bühne draußen unmöglich. Aber davon ließen sich die Schüler nicht beeindrucken, denn auch im Schulgebäude sollte es eine schwungvolle und bunte Feier geben.

Gleich zu Beginn starteten die Kinder der Klassen 1 bis 3 mit dem sehr emotionalen Lied „Wir sagen euch tschüß“, in dem auch wehmütige Zeilen wie „..wir hoffen, dass ihr mal an uns denkt“ enthalten waren, so dass bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass die eine oder andere Träne der großen Kinder heute kaum zu verhindern sein wird. Doch auch dies ist letztlich ja ein gutes Zeichen, denn es steht immerhin stellvertretend dafür, dass die Grundschulzeit in Wehrendorf insgesamt als schön und positiv in Erinnerung bleibt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter ging es weiter mit dem allseits beliebten und lustigen Song „Das Rap-Huhn“, das aufzeigte, dass das gemeinsame Singen vier Jahre lang immer für Spaß und gute Laune gesorgt hatte. Besonders im Mittelpunkt stand bei dem Rap Fritz DiLenarda, der das sehr coole Huhn nicht nur optisch, sondern auch rhythmisch-musikalisch fantastisch darstellte. Anschließend tanzte die Klasse 1 zu „This little light of mine“ und zeigt dabei, dass auch kleine Kinder sich schon sehr schön zu Musik bewegen können. Es folgte das von Klasse 2 bis 4 vorgetragene Lied „Manchmal wär`ich gerne so wie du!“. Dieses stand stellvertretend dafür, dass man zu Beginn der Schulzeit am Einschulungstag gerne so schlau, stark und mutig wie „die Großen“ sein möchte. Doch im Lied wird auch gezeigt, dass selbst „die Großen“ Momente haben, in denen sie gerne mal wieder wie die kleinen Kinder wären. Selbst die Erwachsenen im Publikum konnten diesen Wunsch sicherlich gut nachempfinden.

Weiter ging`s mit Klasse 4 und einer interessanten Basketballchoreografie zu Jacques Offenbachs bekanntem „Cancan“, bei der die Bälle im Rhythmus der Musik bewegtund gedribbelt wurden. Anschließend folgte ein spannendes Theaterstück von Klasse 1. Man sah sofort, wie viel Mühe sich die Erstklässler gegeben hatten, den Text vollständig auswendig zu lernen, um ihn an diesem Tag perfekt im Rahmen der Handlung präsentieren zu können. Die grimmige Piratenbande, die plötzlich in der Küche eines Hauses auftauchte, zeigt sich dabei anfangs als sehr wild, musste später dann aber kleinlaut zugeben, dass ihnen nicht einmal das Entziffern von Schatzkarten so wirklich gelingt, da sie leider alle gar nicht lesen können. Die sehr schön dargebotenen Handlung zeigte dem Publikum einmal mehr, wie notwendig das Lesen und die Schule im Leben sind.

In der folgenden Rede des Kommissarischen Schulleiters und zugleich Klassenlehrers Daniel Adler wurde betont, dass die vierjährige Grundschulzeit wie eine lange gemeinsame Schiffsreise gewesen war. Zwar hatte man bereits zu Beginn ein klares Ziel, nämlich die Ankunft im fernen Amerika, einem Land, dass alle Möglichkeiten offen hält, doch unterwegs passierten auf dieser langen Reise unerwartete Dinge. So kam u.a. die Corona-Krise mit Maskenpflicht, Teilbeschulung, Schulschließung und Home Schooling oder auch die zusätzliche Leitung der Schule für den Klassenlehrer hinzu, die am Tag der Einschulung niemand hatte voraussehen können. In den vier Jahren stiegen unterwegs auch viele neue Kinder an den Häfen der vom Schiff angelaufenen Inseln mit ein. Selbst aus der Ukraine war ein neues Kind dabei, welches in dieser Zeit hervorragend Deutsch gelernt hat. Letztlich erreichte das Schiff, getragen von Gemeinschaft und Zusammenhalt, jedoch trotz all der unerwarteten Ereignisse sicher den Hafen des neuen und unbekannten, doch zugleich auch großartigen neuen Kontinents, der allen künftigen Fünftklässlern so viele neue Freunde, Fächer, schöne Momente und Vielfalt bietet. Abschließend wünschte Herr Adler „seinen“ Schülern auch im Namen des gesamten Kollegiums von Herzen alles Gute auf dem weiteren Lebensweg und hofft, dass sich die Wege irgendwann mal wieder hier in Wehrendorf auf einem zukünftigen Schulfest kreuzen werden. Für alle Kinder der Klasse 4 gab es von Sarah Grewe und Daniel Adler dann noch gebastelte Erste-Hilfe-Tüten für die nächste Schule u.a. mit einem Taschentuch für gelegentlich auch mal zu trocknende Tränchen, Sonnenblumensamen für Sonne im Herzen, einem Draht für „Nerven wie Drahtseile“ usw. Auch die von den Kindern selbst erstellte Klassenzeitung wurde ausgehändigt.  

Nach der Rede und der Übergabe folgte eine umgedichtete Version von Max Giesingers und Lottes „Auf das, was da noch kommt!“ von Klasse 4. Weiter ging es mit Dankesworten und Blumen für die bisherigen Elternvertreter in den unterschiedlichen Gremien: Frau Höckmann, Frau Kuhlenkasper, Frau Neven, Herr Aufderhaar, Frau Gieske und Frau Schmidt. Es ist immer wieder erwähnenswert, wie wichtig und wundervoll es ist, so zuverlässige und stets überaus engagierte Elternvertreter zu haben, auf die sich die Schülerschaft verlassen kann. Ein herzliches Dankeschön im Namen der Schule an diese Personen!

Anschließend gab es ein heimlich eingeübtes Ständchen der Klasse 4. Begleitet von Lutz Neudert am extra mitgebrachten Keyboard sowie unterstützt durch Svea Kuhlenkasper sangen die Kinder aus vollem Hals noch ein letztes Abschiedslied der Grundschulzeit, dass alle Anwesenden sehr bewegte.

Dann folgte die Übergabe der Geschenke von Seiten der Klasse. Sarah Grewe erhielt für ihre engagierte Arbeit im Deutsch- und Sachunterricht von den Kindern ein großes blaues Vogelhäuschen mit Futterstation, welches Frau Schmidt selbst gebaut und lackiert hatte. Herr Adler bekam von den Kindern ein Buch mit allen Steckbriefen der Kinder und für die Schule riesige Gartenschachfiguren für die Schule. Darüber freute sich der Schachspieler sehr, zumal alle Kinder auf den einzelnen Figuren mit ihrem Namen verewigt waren. „Wie wundervoll! Das wird mich bei jedem Spiel draußen künftig an euch erinnern!“, freute sich Herr Adler. Im neuen Schuljahr wird es so also allen Kindern möglich sein, mit den riesigen Figuren von Klasse 4 in der Betreuung, in der AG oder in der Pause eine nette Partie Schach im Sonnenschein spielen zu können. Auch die weiteren Lehrer wurden übrigens von Klasse 4 für ihren Einsatz entlohnt und bekamen jeder eine schöne Rose als Dank.

Zum Abschluss zeigten Sofia, Lotta, Louisa, Evelyn, Nora und Amelie aus Klasse 4 eine faszinierende von ihnen einstudierten Mischung aus Cheerleading und Akrobatik-Poptanz zu „Can`t tame her“ mit Menschenpyramiden und Hebefiguren. Dann startete das Büfett im Klassenraum.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es für alle Beteiligten eine ausgiebige und schöne Schulfeier war, die viel Freude bereitete. Und nun heißt es: Auf das, was da noch kommt!

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